Was Versteht Man Unter Dem Begriff Menopause?
Die medizinische Definition lautet: Eine Menopause liegt vor, wenn Sie seit 12 Monaten keine Regelblutung mehr hatten. Zu diesem Zeitpunkt produzieren Ihre Eierstöcke keine Eizellen mehr und Ihr Östrogen- sowie Progesteronspiegel sinken und signalisieren das Ende Ihrer fruchtbaren Jahre.
Häufige Symptome
Für die durchschnittliche Frau ist die Menopause mehr als nur das Ende ihrer Regelblutung. Hinzu kommen diverse Beschwerden die ihr Leben vor, während und sogar nach den Wechseljahren beeinflussen. Wie viele Symptome eine Frau haben kann und in welchem Ausmaß diese auftreten, unterscheidet sich von Individuum zu Individuum. Während einige Frauen in die Wechseljahre kommen und ihre einzige Beschwerde das Ausbleiben ihrer Periode ist, treten bei anderen Frauen ein, zwei oder viele weitere aus der nachfolgenden Liste auf:
- Hitzewallungen / nächtliche Schweißausbrüche
- Schlaflosigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Hirnnebel (Brain Fog)
- Vaginale Trockenheit
- Fehlende oder verminderte Libido
- Schmerzhafter Geschlechtsverkehr
- Gedächtnisverlust
- Gelenkbeschwerden
- Müdigkeit
- Nervosität
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Herzrasen
- Parästhesie (prickelnde, juckende Haut)
- „Ameisenkribbeln“ (kribbelnde Haut)
- Harndrang
- Erhöhte Harnwegsinfektionen
In der sogenannten “natürlichen” Menopause werden die Symptome in der Übergangsphase, wenn die Eierstöcke einer Frau immer weniger Östrogen und Progesteron produzieren, sichtbar. Die Phase vor den Wechseljahren ist die Perimenopause und dauert zwischen einigen Monaten bis hin zu 10 Jahren an. Da das Durchschnittsalter bei einer natürlichen Menopause zwischen Mitte 40 und 50 liegt, könnten erste Symptome einer Perimenopause somit bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnen.
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Induzierte Menopause
Für die Mehrheit der Frauen, welche eine natürliche Menopause durchlaufen, verläuft dieser Prozess eher schleichend. Bei einigen jedoch treten die Wechseljahre buchstäblich über Nacht ein, was auf eine induzierte Menopause schließen lässt. Diese Art von Menopause ist das Ergebnis eines chirurgischen Eingriffs, wie bspw. durch eine vollständige Hysterektomie mit der Entfernung beider Eierstöcke (bilaterale Salpingo-Oophorektomie), einer medikamentösen Schädigung der Eierstöcke (z.B. Chemotherapie), einer Strahlentherapie oder durch die Einnahme eines Medikaments, das die Wirkung von Östrogen in Ihrem Körper hemmt, wie z.B. Tamoxifen.
Die chirurgisch bedingte Menopause aufgrund der Entfernung Ihrer Eierstöcke geschieht unmittelbar und ist dauerhaft. Bei Frauen, die eine Chemotherapie durchlaufen, kann die induzierte Menopause sowohl langsamer verlaufen als auch ein lediglich vorübergehender oder aber dauerhafter Zustand sein. All dies hängt davon ab, ob sich die Eierstöcke von einer möglichen Zellschädigung durch die Chemotherapie regenerieren können. Ein weiterer relevanter Faktor ist in diesem Fall das Alter: Zwischen 25%-50% der Frauen in den 30ern erhalten ihre Regelblutung erneut, während 70%-90% über 40 in die permanente Menopause kommen.
Daraus resultiert die Erkenntnis, dass das Alter für die induzierte Menopause jederzeit nach der Pubertät auftreten könnte. Dementsprechend kann eine 25-jährige Frau während ihrer Chemotherapie in die sofortige Menopause versetzt werden, wobei der plötzliche Rückgang ihrer Hormone über Nacht starke und unerwartete Beschwerden auslösen kann.
Unabhängig davon, wie diese auftreten – natürlich oder induziert, schlagartig oder schleichend – die Frage bleibt immer dieselbe: Wie können Sie sich wieder besser fühlen?
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Hormonersatztherapie Und Damit Einhergehende Risiken
Die Hormonersatztherapie (HET) ist für viele Frauen im Zusammenhang mit Wechseljahresbeschwerden ein erster Gedanke wenn es darum geht, die Symptome der Wechseljahre zu lindern. Bei einer HET werden Hormone (entweder Östrogen oder Östrogen in Kombination mit Progesteron) eingesetzt, um eine Linderung der Wechseljahresbeschwerden, einschließlich Hitzewallungen, zu erzielen.
Eine derartige Hormonbehandlung kann in Form eines Pflasters, Tabletten, Gels, Cremes, Sprays, eines Vaginal- gels, -rings oder einer Vaginalcreme durchgeführt werden. Jedoch müssen die hierbei auftretenden Nebenwirkungen wie Durchfall, Akne, Sehstörungen sowie braune/schwarze Hautveränderungen etc. berücksichtigt werden. Wie Dr. Kristi Funk in ihrem Bestsellerbuch „Breasts: The Owner´s Manual“ ausführlich erläutert, bestehen zudem potenzielle und insbesondere ernstzunehmende Risiken bezüglich der HET wie dem Brustkrebs.
Doch warum ist das so? Kurz gesagt: Östrogen.
Östrogen kann sich an Krebszellrezeptoren koppeln und so das Zellverhalten zum Negativen verändern. Sobald eine derartige Kopplung stattgefunden hat, heften sich die Hormone und der Rezeptor an Teile der DNA im Zentrum Ihres Zellkerns an und signalisieren Ihren Zellen, sich weiterhin ungehindert, bis hin zu einem krebserregenden Tumor, zu teilen. Für Ihre Zelle ist es möglicherweise zweitrangig, ob das Östrogen aus Ihrem Körper oder aus einem chemischen Bestandteil der HET stammt (machen Sie sich keine Sorgen, es gibt viele weitere Optionen ohne der HET, auf die wir im weiteren Verlauf des Beitrags eingehen werden).
Doch was ist, wenn Sie noch nie an Brustkrebs erkrankt sind und diesbezüglich auch kein hohes Risiko haben? Leider ist eine HET auch dann noch sehr umstritten.
Eine der häufigsten Nebenwirkungen einer HET ist eine Zunahme der Brustgewebsdichte; 75% der HET-PatientInnen erfahren eine derartige Zunahme. Dichtes Brustgewebe erhöht das Risiko für Brustkrebs, da sich Tumore hinter dem dicken, weißen Gewebe verstecken könnten. Darüber hinaus gibt es weitere Gründe gegen eine HET, über die unter anderem zwei große Studien mit schockierenden Ergebnissen berichten.
Pink Lotus Folgen
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Die Women’s Health Initiative Und Die 1 Million Women UK Studie
Die Women´s Health Initiative basierte auf einer Langzeitstudie, mit dem Fokus auf Strategien zur Prävention von Herzerkrankungen, Brust- und Darmkrebs sowie osteoporotischen Frakturen bei postmenopausalen Frauen. Diese umfasste 16.000 postmenopausale Frauen, welche nach dem Zufallsprinzip entweder zu einer HET mit Östrogen und Progesteron oder einem Placebo behandelt worden sind.
Aus ethischen Gründen wurde diese Studie bereits nach fünf Jahren wieder eingestellt, da unter den HET-Anwenderinnen 26% Prozent mehr Brustkrebsfälle sowie weitere schwerwiegende gesundheitliche Risiken wie Herzinfarkte, Schlaganfälle, Blutgerinnsel und Demenz diagnostiziert wurden.
Angesichts dieser Studie haben im Jahre 2003 rund 33 Millionen Frauen ihre HET unmittelbar abgebrochen, wodurch die Rate der Brustkrebserkankungen um fast 7% sank. Noch im selben Jahr veröffentlichte das Vereinige Königreich Ergebnisse einer weiteren Studie: Dabei stellte sich heraus, dass die HET einen 66%igen Anstieg der Brustkrebsrate verursacht.
Das Fazit der HET
Somit lässt sich nicht mehr abstreiten: Eine HET stimuliert Brustkrebs, während die Einstellung einer HET Brustkrebs reduziert. Bedeutet dies, dass Hormone damit vom Tisch sind? Nicht unbedingt. Die hier aufgeführten Schlussfolgerungen beziehen sich auf die Behandlung in Form einer HET mit Östrogenen UND Progesteron. Und was ist mit einer reinen Östrogen-HET?
Wenn Sie gezielt beabsichtigen, die Symptome von vaginaler Trockenheit und Atrophie zu reduzieren, dann kann ein topisches vaginales Östrogen äußerst wirksam sein. Topisches vaginales Östrogen unterscheidet sich insofern von einer HET, dass lediglich ein kleiner Anteil an Östrogenen in Ihrem Blutkreislauf aufgenommen wird.
Sollten Sie sich für eine reine Östrogen-HET entscheiden, so kann ihr Krebsrisiko sowohl zunehmen als auch abnehmen – je nachdem, ab welchem Alter und für wie lange Sie eine derartige HET durchführen. Es ist sehr verwirrend, ich weiß.
Frauen, die für 10 Jahre auf Basis einer reinen Östrogen-HET in Behandlung waren, wiesen 23% weniger Brustkrebserkrankungen auf. Hört sich doch gut an, oder? Es gibt aber leider ein ABER… und zwar ein ziemlich großes: erfolgt die ausschließliche Östrogen-Hormonbehandlung binnen fünf Jahre nach Eintritt der Wechseljahre, dann steigt das Risiko für Brustkrebs auf 57%. Dies gilt auch, wenn Sie seit mehr als 10 Jahren die reine Östrogen HET anwenden.
Ob Hormone nun gut oder schlecht für Sie sind können Sie erst beurteilen, wenn Sie Ihre Risiken sowie Ihre persönliche Krankheitsgeschichte genauestens kennen. Entscheiden Sie sich für eine Östrogen-HET, so sollten Sie mindestens fünf Jahre nach Eintritt Ihrer Wechseljahre warten (dementsprechend sechs Jahre nach Ihrer letzten Regelblutung). Stellen Sie die Behandlung ein, sobald Sie diese bereits circa 10 Jahre durchlaufen.
Bioidentische Hormone (bioidentische Hormontherapie)
Die Hormone einer HET werden in einem Labor produziert (insbesondere aus dem Urin von schwangeren Stuten), bioidentische Hormone hingegen stammen aus tierischen oder pflanzlichen Quellen wie Sojabohnen oder Yamswurzeln. Dies klingt zwar weniger schädlich als eine HET, allerdings bestehen hier zweierlei Probleme:
1. Bioidentische Hormone in Form einer individuellen Herstellung durch Apotheken (Compounding-Apotheken) werden in Hinblick auf eine einheitliche Dosierung sowie Reinheit nicht von der FDA reguliert. Stattdessen stellen derartige Apotheken individuell abgestimmte Zusammensetzungen her, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.
2. Wir können nicht beurteilen, ob FDA geprüfte und aus der Compounding-Apotheke stammende bioidentische Hormone tatsächlich keine Risiken mit sich bringen. Bislang wurden keine umfangreichen und qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Studien (wie die Women’s Health Initiative) durchgeführt, um die Wirksamkeit und Sicherheit einer bioidentischen Hormontherapie nachzuweisen. Bis eine derartige Studie durchgeführt wird, lautet Dr. Kristi Funks Rat, obgleich Sie eine HET oder bioidentische Hormontherapie anwenden: Verwenden Sie die geringstmögliche Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum, um Ihre Symptome zu lindern.
Was für Optionen Haben Sie Ohne Den Einsatz Von Hormonen?
Natürliche und sonstige Behandlungsmöglichkeiten ohne die HET
Da die Hormone einer Hormontherapie die Ursache eines Tumorwachstums sind, ist die Behandlung auf Basis einer nicht-hormonellen oder nicht-östrogenen Alternative als effektive und sichere Option zur Linderung Ihrer Wechseljahresbeschwerden von entscheidender Bedeutung.
Werfen wir einen Blick auf Ihre möglichen Optionen einschließlich der Kosten, möglicher Nebenwirkungen und der Beschwerden, die voraussichtlich gelindert werden können. Einige preiswerte, pflanzliche Mittel wie die Traubensilberkerze, Nachtkerzenöl sowie Ginseng können spezifische Symptome reduzieren, während alternative pflanzliche Ergänzungsmittel wie Menopause Miracle eine klinisch erprobte sowie wirksame Linderung für eine Vielzahl von Symptomen der Menopause und Perimenopause bieten. Diese sind allerdings mit höheren Kosten verbunden. Ihre Symptome, das Budget und die damit potenziell zusammenhängenden Nebenwirkungen sind allesamt maßgeblich dafür, welche Lösung für Ihre individuelle Situation optimal wäre.